© Freiwillige Feuerwehr Putzbrunn

Es ist Freitag, der 21. Oktober 2022, 18 Uhr.
Die Kameraden haben sich vor dem Fahrzeug gemäß ihren Funktionen aufgestellt. Es herrscht angespannte Stille. Von Montag bis Donnerstag haben sie jeden Abend für diese Prüfung geübt.
Jetzt zeigt sich, ob sich die Arbeit gelohnt hat.

Der Gruppenführer meldet den beiden anwesenden Schiedsrichtern: „Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Putzbrunn zur Leistungsprüfung angetreten!“
Der Gruppenführer bekommt einen Testfragebogen, den er bestehen muss. Die übrigen Kameraden müssen Ihr Wissen über den Ablageort bestimmter Geräte im Fahrzeug beweisen.

Der erste Teil der Prüfung ist geschafft.

Die Kameraden setzten sich gemäß ihren Funktionen ins Löschfahrzeug, der Gruppenführer erkundet das verunfallte Fahrzeug (ist in unserem Falle das Auto eines Kameraden, am Steuer sitzt ein Dummy) und fordert mit dem Befehl „Absitzen“ die Mannschaft dazu auf, sich vor dem Fahrzeug auf zu stellen.
Ab jetzt läuft die Zeit…maximal 240 Sekunden darf die Mannschaft benötigen.

Den Einsatzbefehl des Gruppenführers „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Melder übernimmt die Erstversorgung, Wassertrupp erstellt Verkehrsabsicherung, Maschinist übernimmt Einsatzstellenbeleuchtung mit Lichtmast, Angriffstrupp und Schlauchtrupp Aufbau der Geräteablage ca. 5 Meter vor Unfallfahrzeug. Zum Einsatz fertig!“ quittiert der Angriffstruppführer mit einem lauten „Zum Einsatz fertig!“

Und nun geht es los.  Konzentriert und zügig geht jeder Trupp seinen Aufgaben nach.
Die Melderin schnappt sich den Erste Hilfe Koffer und geht sofort zu der verletzten Person im Auto und weicht ihr nicht mehr von der Seite.
Die Maschinistin leuchtet die Unfallstelle aus und nimmt die Pumpe in Betrieb. Der Wassertrupp errichtet die Verkehrssicherung und sorgt anschließend mit Feuerlöscher und Schnellangriff für den Brandschutz.
Schlauchtrupp und Angriffstrupp holen gemeinsam die benötigten Geräte und legen sie auf der Bereitstellungsplane ab.
Der Angriffstrupp meldet sich beim Gruppenführer mit „Angriffstrupp einsatzbereit“ und bekommt den Befehl „Angriffstrupp zum Sichern der A- und B-Säule beidseitig mit Unterbaumaterial und Unterlegkeilen zum Unfallfahrzeug vor!“
Nach der Rückmeldung an den „Unfallfahrzeug sicher unterbaut“ erteilt der Gruppenführer den Befehl „Angriffstrupp mit Spreizer und Schneidgerät zur Personenbefreiung vor, Schlauchtrupp unterstützt, Schrottablage hinter dem Unfallfahrzeug am Fahrbahnrand!“
Der Angriffstrupp simuliert nun durch abwechselndes Öffnen und Schließen des Schneidgerätes und des Spreitzers die Befreiung der verunfallten Person. Sobald die Geräte wieder auf dem Boden abgelegt wurden, endet die Zeitmessung.

Alle wirken erleichtert. Jeder hat super gearbeitet, es hat alles gut geklappt.
Aber hat auch die Zeit gereicht?

Die Schiedsrichter ziehen sich zur Beratung und Auswertung zurück, die Mannschaft räumt alles wieder auf und stellt sich wieder vor dem Fahrzeug auf.

Schließlich kommen die Schiedsrichter mit ernsten Mienen zurück. Aber ganz schnell wird klar:
Alle haben toll gearbeitet, es gab keine Fehler!  Es folgt anerkennender Applaus der Zuschauer und die Mannschaft klopft sich erleichtert und stolz auf die Schulter.

Natürlich wurde das Bestehen der Leistungsprüfung bis spät in die Nacht im Stüberl gebührend gefeiert.

Wir gratulieren euch nochmal ganz herzlich zu der tollen Leistung! Uns hat es sehr viel Spaß gemacht und wir hoffen, dass ihr nächstes Jahr bei der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ wieder dabei seid!

Eure Ausbilder Markus Geißler und Carola Drischberger

 

 

v.l.:
Wolfgang Tischer, Gruppenführer
Julia Maurer, Maschinist
Helena Kronenberg, Melder
Ludwig Drischberger, Angriffstruppführer
Nico Doblinger, Angriffstruppmann
Daniel Jacobi, Wassertruppführer
Thomas Hackl, Wassertruppmann
Max Ploppa; Schlauchtruppführer
Julian Stein, Schlauchtruppmann

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